Seit September 2006 gibt es in Assisi eine Statue des "besinnlichen Franziskus". 
Diese Statue ist ein Teil eines Zyklus von Statuen, die Fiorenzo Bacci (www.fiorenzobacci.it) dem Lobgesang und den Episoden aus dem Leben des Heiligen Franziskus gewidmet hat. Diese Statuen sind in Assisi und Umgebung aufgestellt. Diese oben genannte Statue wurde entlang der kleinen Straße, die vom Parkplatz nach San Damiano führt in einer schönen Ecke auf einem Grasvorsprung zwischen Olivenbäumen errichtet. Sie wurde von der Region Kalabrien gewidmet, die im Jahr 2007 das Öl für die Lampe des Heiligen Franziskus
gespendet hat.
Franziskus wird sitzend mit überkreuzten Beinen und mit offenen Händen im Schoß dargestellt; sein Blick verloren im Sonnenuntergang dort jenseits von Portiuncola. Ich liebe diese Statue. Es ist der „besinnliche Franziskus“, der im Durcheinander von Bildern und billigen Gegenständen von Laien und Gläubigen überall in seiner Stadt verkauft wird, er erinnert uns an sein konstantes und ruhiges Gebet in: „….. seiner Zelle: Bruder Körper“ (Leggenda perugina 1636).
Am Abend wenn ich zur Vesper gehe, zünde ich eine Kerze an und stelle sie ihm in den Schoß. Diese tägliche Ergebenheit bei dieser Statue – obwohl ich Hingabe an Bildern als Götzendienst sehe – verleitet mich dazu, das Verhalten der Leute zu beobachten, die innehalten um auf die Statue zu sehen und die diese Ruhe nur für einen Augenblick betreten. Einige bleiben stehen, um die Information über Franziskus zu lesen und wie er dazu kam, seinen Lobgesang in San Damiano zu schreiben; von anderen wiederum wird er scheu fotografiert; einige, eher mutige, überspringen die Einzäunung, umkreisen ihn und wieder andere setzen sich neben ihn, um zu beten, zu meditieren; sie sitzen dort tief in Gedanken versunken, so als ob es leichter wäre in der Nähe von Franziskus zu sein, nicht als Heiliger zu dem man betet, sondern als Gefährte mit dem man das Gebet teilt.
Nach der Vesper, im Dämmerlicht, beleuchten die Kerzen sanft sein Gesicht und langsam während der Nacht brennen sie herunter; Zeuge seiner Wache. Für mich und für viele andere ist diese Statue eine Ermahnung: sie hilft, uns an den vertrauten Franziskus zu erinnern, auch an Klara, die von San Damiano aus mit ihren unaufhörlichen Gebeten über ihn wachte, während ihn seine Schritte über die gesamte Welt führten.
Ich beginne diese besondere Seite mit diesem Bild, eine Seite, die sich, so hoffe ich, bald mit euren Sätzen, Gebeten und Lobeshymnen füllen wird. Ihr seid als Pilger gekommen, indem ihr die Notwendigkeit verspürt habt jenseits von Worten, seien sie die heiligsten und erbaulichsten, zu gehen und in den „Geheiligten Ort der Ruhe“ einzutreten, wo nur Gott spricht. Auf diesen Seiten werdet ihr sowohl „links“ und Adressen von verschiedenen christlichen Vereinen finden, die eine angenehme Meditation praktizieren, als auch Veröffentlichungen: "Appunti di viaggio", die nicht nur über viele Jahre eine aktuelle Quelle von Informationen war, sondern auch ein Verlag ist (mit dem gleichen Namen), der wirklich interessante Bücher über Spiritualität veröffentlicht. "Appunti di viaggio" hat als Verbindungsglied zwischen diesen verschiedenen Erfahrungen gedient, die noch relativ unbekannt innerhalb der Kirche sind.
Wenn ihr den Wunsch habt, einiges zu diesem "Ort der Ruhe" beizutragen, dann bitte ich euch: schreibt mir.
Ich richte diesen Appell besonders an die Armen Klaras, die das Internet verwenden. Eine Art von Kommunikation, die, wie wir wissen, sowohl gute als auch schlechte Dienste erweisen kann.
Ich wende mich an sie, weil sie die Töchter Klaras sind, eine große Lehrerin der Ruhe.